Gesellschaft und Soziales

Ausstellung Bürgerdialog und Bürgerschaftliches Engagement in Ulm noch bis zum 4. März

Eine aktive Bürgerschaft und das enge Zusammenspiel zwischen dieser und der Stadtspitze hat in Ulm eine lange Tradition: Der kleine und große Schwörbrief, aber auch der Bau des Ulmer Münsters als Bürgerkirche sind dafür bekannte Beispiele. Bis heute ist der Bürgerdialog und das bürgerschaftliche Engagement für die Ulmer Stadtgesellschaft von zentraler Bedeutung. Mit dieser Ausstellung möchte die Stadt Ulm gemeinsam mit der Ulmer Bürgerstiftung und der Freiwilligenagentur engagiert in ulm e. V. dies würdigen und feiern.

Helfen ist uns ein Anliegen

In wenigen Minuten ist man in der Stadtmitte und der Blick von der Terrasse auf die Donau ist traumhaft. Seit drei Jahren wohnen Doris und Karl-Heinz Knoll im Seniorenzentrum der Agaplesion Bethesda Klinik Ulm am Zollernring - und fühlen sich rundum wohl. So gut, dass sie sich nun auch dafür engagieren, dass möglichst viele andere Menschen ihr Leben in den eigenen vier Wänden so lange wie möglich genießen können.

Auf der sicheren Seite

Würde man hier wohnen, wäre man auf der sicheren Seite. Denn in diesem stilvoll eingerichteten „Reallabor für alle“ gibt es unter anderem einen elektronischen Türspion zu sehen, der über ein Display an einem Mobilteil verrät, wer denn da gerade geklingelt hat. Unliebsamer Besuch muss draußen bleiben. Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt, wenn es darum geht, dass Seniorinnen und Senioren so lange und so eigenständig wie möglich in ihren eigenen vier Wänden leben können. 

Einmal 80 und zurück

GERT verbringt seine Zeit in einem Raum der Geriatrischen Rehabilitationsklinik der Agaplesion Bethesda Klinik Ulm am Zollernring. Wird er nicht benötigt, hängt er locker über einem Stuhl oder steckt in einem Koffer. Doch GERT wird immer wieder gebraucht. Zu Demonstrationszwecken. Denn mit dem aus verschiedenen Komponenten bestehenden Gerontologischen Testanzug kann man in wenigen Augenblicken alt werden oder sich zumindest so fühlen. „Wir nennen das „Einmal 80 und zurück“, so Anja Schiele.

Der digitale Schnuller - und andere digitale Eltern-Must-Haves?

Da gibt es das gute alte Babyphon - heute steht es allerdings auf dem Wohnzimmertisch und eigentlich wollten die Eltern einen Film schauen, ganz zweisam, doch dreisam ist es mal wieder an diesem Abend. Denn viel interessanter ist für sie und ihn der Film, den ihnen das kleine Gerät auf dem Tisch bietet. Da hat er sich wieder kurz bewegt, der kleine Finn-Matteo. Längst vertrauen Eltern auf die Weiterentwicklung des Babyphons, das nur Geräusche und Laute wiedergab und damit signalisierte: Kind schläft oder Kind schreit. Heute hängt eine Kamera am Bett und filmt den Schlaf.