Donau-Energie

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Bürgerinnen und Bürger gestalten ihre Zukunft mit nachhaltiger Energie: Auf Initiative des AK Energie der lokalen agenda ulm 21 gründet sich erstmals eine Bürgerenergiegenossenschaft für die Region Ulm/Neu-Ulm.

Nach monatelangen Vorbereitungen des AK Energie und des Gründungsteams konnte am 2. August im geschichtsträchtigen Schwörsaal am Weinhof mit insgesamt 23 Anwesenden die Gründungsversammlung für die Donau-Energie als erste Ulm/Neu-Ulmer Bürgerenergiegenossenschaft durchgeführt werden. Dabei wurde die Satzung verabschiedet, der siebenköpfige Aufsichtsrat gewählt sowie der dreiköpfige Vorstand berufen. 

Die Donau-Energie verspricht mit ihren Zielen und ersten Projektplanungen viele Vorteile für die Region

1. Lokale Energiewende vorantreiben: In einer Zeit, in der der Klimawandel eine immer größere Herausforderung darstellt, will die Donau-Energie an einem nachhaltigen Wandel der Energieversorgung mitwirken, der von der Gemeinschaft getragen und gestaltet wird. Durch die Beteiligung am Ausbau von Photovoltaikanlagen, Windkraft und anderen erneuerbaren Energien in der Region kann jede und jeder aktiv an der Energiewende mitwirken, seinen eigenen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen und damit zum Erhalt der Lebensgrundlagen für kommende Generationen leisten. 

2. Energiekosten senken und Unabhängigkeit steigern: Als Mitglieder der Donau-Energie haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, in erneuerbare Energien zu investieren. Dies reduziert nicht nur langfristig die Stromkosten, sondern fördert auch die Unabhängigkeit von großen Energieversorgern.

3. Partizipation und Mitbestimmung: Als Genossenschaft hat die Donau-Energie transparente Strukturen und Abläufe, die jedem Mitglied die Mitwirkung und Mitbestimmung an wichtigen Entscheidungen gewährleisten. So wird die Energiewende zum Gemeinschaftsprojekt.

4. Förderung regionaler Wertschöpfung: Durch die Unterstützung von lokalen erneuerbaren Energieprojekten und die Kooperation mit örtlichen Zuliefer- und Handwerksbetrieben stärkt die Donau-Energie die regionale Wirtschaft und schafft neue Arbeitsplätze. 

Im nächsten Schritt muss die Gründung vom baden-württembergischen Genossenschaftsverband geprüft werden, damit die Eintragung beim Registergericht erfolgen kann. Die Gründungsmitglieder rechnen mit ca. 2 bis 3 Monaten bis zur endgültigen Eintragung. Bis dahin ist die Donau-Energie bereits begrenzt handlungsfähig: als Genossenschaft in Gründung kann sie mit potenziellen Projektpartnern verhandeln und Vorverträge abschließen. 

Erste Projekte sind in Planung. Mit dem Ziel, die Nutzung von Ulmer und Neu-Ulmer Dachflächen zur Erzeugung von Solarstrom voranzutreiben, ist das Gründungsteam bereits im Gespräch mit mehreren Gebäudeeigentümern. Auch die Stadt Ulm steht hinter dieser bürgerschaftlich getragenen Initiative und hat mehrere Dachflächen in Aussicht gestellt. 

Bei der Bürgerschaft hat das genossenschaftliche Modell der gemeinsam getragenen Energiewende schon jetzt großen Zuspruch: Zum Zeitpunkt der Gründungsversammlung hatten über 150 Personen eine Erklärung unterzeichnet, dass sie der Genossenschaft nach ihrer Gründung beitreten möchten. Dies ist möglich, sobald die Genossenschaft eingetragen ist.

Wer sich für die Arbeit der Donau-Energie interessiert, findet auf der Website weiterführende Infos und Kontaktdaten. Dort kann auch das Formular für die Absichtserklärung und nach der abgeschlossenen Gründung auch der Antrag auf Mitgliedschaft heruntergeladen werden.

www.donau-energie.de